Schulgemeinde
Sozialpädagogin
Es erfahren immer mehr Kinder in ihrer Entwicklung deutliche psychosoziale Einschränkungen. Sie sind daher im Hinblick auf den Erwerb bzw. die Entwicklung gerade sozialemotionaler Verhaltensmöglichkeiten auf außerfamiliäre Unterstützungen angewiesen, da sie entsprechende Hilfen aus dem Elternhaus immer weniger erwarten können.
Die vielen verschiedenen Bedingungsfaktoren kindlicher Sozialisation machen deutlich, wie schwierig es für Kinder und Jugendliche ist, Orientierung zu finden, wie z. B.:
- unkontrollierte TV-, Video- und Computernutzung
- eingeschränkte Lebens- und Erfahrungsräume, wie z. B. beengte Wohn- und Wohnumfeldverhältnisse
- Veränderungen in der Familie wie z. B. Trennung, Scheidung
- Erfahrungen von Belastungen in der Familie wie z. B. durch Arbeitslosigkeit, Suchtproblematik, Sozialhilfe
- Erwerbstätigkeit der Eltern, d. h. Auswirkung der Arbeitsbelastung
- unzureichende Orientierungshilfen wie z. B. fehlende Vorbilder bzw. solche mit starkem Gewaltpotential
- Kulturkonflikte für ausländische Kinder und Jugendliche wie z. B. der Spagat zwischen Familientradition und deutscher Lebensweise
- vielfältige und unterschiedliche Erwartungen wie der Familie, der Schule und der Freundeskreise
Die Schulsozialarbeit versucht, zwischen den oft widersprüchlichen Erfahrungsbereichen von Kindern und Jugendlichen in und außerhalb von Schule zu vermitteln.
Zu dem Arbeitsgebiet an der Gesamtschule An der Erft gehören folgende Bereiche:
- Beratung
- Ganztag
Die Beratung gliedert sich in:
- Einzelberatung
- Zusammenarbeit mit außerschulischen Institutionen
- Teilnahme an Beratungs-, Zeugnis- und Teilkonferenzen
- Unterrichtsbeobachtung
- Der Bereich Ganztag umfasst
- die Planung der Arbeitsgemeinschaften für die Jahrgänge 5-10
- die Beschaffung und Verwaltung der notwendigen Sachmittel
- den Förderunterricht „Konzentrationstraining“. Hier geht es um den Abbau allgemeiner nicht fachbezogener Lernschwierigkeiten. Die Schülerin und der Schüler erhalten hier Hilfestellung, das eigene Arbeits-, Lernund Sozialverhalten zu verändern. Hierzu wird ein Aufmerksamkeits- und Konzentrationstraining angeboten...
Es richtet sich an Schüler(innen), die...
- im Unterricht weniger leisten, als sie bei einer systematischen Arbeitsweise schaffen könnten,
- ihre Fähigkeiten und Möglichkeiten zu gering einschätzen,
- bei auftretenden Schwierigkeiten zu früh resignieren
- leicht ablenkbar sind.
Die Schüler(innen) erhalten Hilfestellung, eine Aufgabe planvoll und nach vorgegebenen Regeln zu lösen.
Schulsozialarbeit an der Gesamtschule An der Erft | ||
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Beratung | Einzelberatung Beratung von Schülerinnen und Schülern bei einzelnen Problemlagen Beratung von Erziehungsberechtigten bei Schul- und Erziehungsfragen Beratung von Lehrerinnen und Lehrern bei Konflikten mit Schülerinnen und Schülern |
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Kontaktpflege zu außerschulischen Beratungseinrichtungen Schulpsychologischer Beratungsdienst der Erziehungsberatungsstellen Jugendberatungsstelle Jugendamt Sozialdienst katholischer Frauen Sozialdienst katholischer Männer Drogenberatungsstelle Kommissariat Vorbeugung Teilnahme an Beratungs-, Zeugnis- und Teilkonferenzen Unterrichtsbeobachtung |
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Ganztag | Organisation der Arbeitsgemeinschaften Werbung von Eltern zur Mitarbeit bei den Arbeitsgemeinschaften Betreuung der Eltern, die Arbeitsgemeinschaften durchführen Materialbeschaffung, Ausleihe der Spiele für innen und außen für die Klassen 5-7 |
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Förder-bereich | Durchführung eines Konzentrationstrainings für Schüler(innen) der Klassen 5 und 6 |
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