GE-ErftUnsere Gesamtschule

Abteilung I I

Brandenberg TorDie Jahrgänge  8 bis  10

Das Schullogo macht es deutlich, die Erftbrücke verbindet unsere beiden Schulgebäude und damit auch die Abteilung I mit der Abteilung  II.

In der Abteilung II werden die individuellen Schul-laufbahnen jeder Schülerin und jedes Schülers in den Blick genommen und entsprechend begleitet. Ziel ist es, alle mitzunehmen, zu einem bestmöglichen Schulabschluss zu führen und damit die Grundlage für eine geeignete Berufs- und Lebensplanung zu legen.

Nach drei Jahren Lernzeit in Weckhoven geht es für die Schüler(innen) am Standort in Reuschenberg weiter: Die neuen 8. Klassen wandern mit ihren vollbepackten Kisten über die Erftbrücke in die Aurinstraße in ihre neuen Klassenräume – und lassen ihre „Kindheit“ hinter sich. Begriffe wie Lernstandserhebungen, Berufsorientierung, Praktikum, Schulabschlussbedingungen und zentrale Prüfungen prallen auf die „blühende“ Pubertät.

Jahrgang 8

Gleich zu Beginn der Klasse 8 setzen sich die Jugendlichen auf vielfältige Art und Weise in einer Themenwoche mit Sucht und Sehnsucht auseinander und lernen zum Beispiel durch das PrEvent-Mobil der Caritas gute Alternativen zum Alkoholkonsum kennen.

Image descriptionEinige Schüler(innen) nutzen ab Klasse 8 das Angebot, mit Spanisch eine weitere Fremdsprache zu lernen. Sie legen damit einen wichtigen Baustein, um später zum Abitur zugelassen zu werden. Die Lernstandserhebungen (LSE 8) in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch geben den Lehrkräften, aber auch der Schülerschaft und den Eltern Auskunft über bisher erreichte Kompetenzen und stellen die Weichen für ein neues Arbeitsprogramm. Der Schullaufbahnbegleiter unterstützt den Dialog zwischen allen Beteiligten.

Jahrgang 9

Ab Klasse 9 gehen die Klassen mit großen Schritten auf die Lebenswirklichkeit zu.

Das regelmäßige Lesen einer Tageszeitung gehört dazu und ist uns in diesem Zusammenhang so wichtig, dass wir seit diesem Schuljahr eine unserer Ergänzungsstunden zum aktiven Zeitungslesen nutzen. So werden unsere Schüler(innen) gut auf das aktuelle Wirtschaftsleben vorbereitet, welches sie jeweils direkt nach den Herbstferien durch ihr erstes Schülerbetriebspraktikum aus der Perspektive der Arbeitnehmer(innen) als Arbeitswirklichkeit kennen lernen.

Die Weichen sind gestellt: Durch die nun in vier Fächern äußere Leistungsdifferenzierung werden halbjährlich Abschlussprognosen mitgeteilt. Der erste offizielle Schulabschluss wird mit der Versetzung in die Klasse 10 erreicht. Sollte dieses Ziel verfehlt werden, bieten wir mit dem Projekt „Betrieb und Schule“ (BUS) eine gute Alternative an, um doch noch einen erfolgreichen Berufsweg einzuschlagen. Durch die Kombination von Langzeitpraktika und Schulunterricht werden den Jugendlichen neue Perspektiven auf Ausbildungsmöglichkeiten eröffnet und sie werden gezielt darauf vorbereitet.

Jahrgang 10

In Klasse 10 erwartet die Schüler(innen) ein anstrengendes Lernprogramm. Die besten Erfolge lassen sich jedoch auf Basis einer guten Klassengemeinschaft erreichen, deswegen fahren die zehnten Klassen gleich zu Beginn des Schuljahres auf Klassenfahrt. Dabei stehen Besuche von Kulturstädten wie unserer Bundeshauptstadt Berlin oder weiterer Großstädte im nahen Ausland sowie gemeinsame sportliche Aktivitäten im Vordergrund.

1Eine letzte Möglichkeit der Berufsfindung wird durch das Betriebspraktikum nach den Herbstferien eröffnet. Für einige Schüler(innen) jedoch hat die Bewerbungsphase bereits direkt nach den Sommerferien begonnen, so dass Einladungen zu Eignungstests, Auswahl- oder Vorstellungsgespräche den Schulalltag unterbrechen. Spätestens zum Schulhalbjahr und den Anmeldeterminen für die Berufskollegs ist der lange Orientierungsprozess entschieden.
Die Spannung steigt, es folgt das Finale, die Zentralen Prüfungen in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik. Erst wenn das Konzeptpapier korrekt gefaltet und inhaltlich sinnvoll gefüllt wurde, werden alle wehmütig und ziehen ihre viel diskutierten Motto-T-Shirts über. Nach drei Jahren mühevoller Arbeit heißt es wieder Kisten packen und Abschied nehmen, denn die Wege trennen sich – und führen entweder ins Nebengebäude der Oberstufe, in weiterführende Berufskollegs oder direkt in die Arbeitsrealität.

Im letzten Schuljahr erarbeiteten sich 90 Schüler(innen) den mittleren Schulabschluss mit der Fachoberschulreife, 40 von ihnen erhielten darüber hinaus die Qualifikation für den Besuch der gymnasialen Oberstufe.

Die Abschlusszeugnisse werden im Rahmen einer offiziellen Entlassfeier in der festlich geschmückten Mensa gebührend mit kulturellen Beiträgen aus dem Jahrgang gefeiert. Hier erscheinen sie dann, die zu starken Persönlichkeiten gereiften Damen und Herren der Abschlussklassen, feierlich gekleidet in ihrer geliebten Mensa – zum gemeinsamen Vergießen der Tränen. So manch einem wird dann warm ums Herz, nicht nur weil die Quecksilbersäule an diesen besonderen Tagen häufig besonders hohe Temperaturen anzeigt.

Schulgelände Reuschenberg (Bleistiftzeichnung, ca. 2002)

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