Projekte und Konzepte
Kulturelle Projekte
Fächerübergreifendes Lernen: Förderung kultureller Bildung
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Ikarus – hoch hinaus
April 2014
Mit der Aufführung des Stückes im Theater am Schlachthof fand ein besonders Projekt seinen (vorläufigen) Abschluss: Im Rahmen einer AG haben fünf Schülerinnen und Schüler unterstützt von der Theaterpädagogin Sarah Binias, dem Regisseur Dennis Palmen und dem Schauspieler Jens Spörckmann ein Stück entworfen und geschrieben. Es basiert auf der Ikarus-Sage aus der griechischen Mythologie. Lebensträume von Jugendlichen, das Aufstreben, 
Sich-Ausprobieren, aber auch die Selbstüberschätzung und das Scheitern werden in diesem Werk thematisiert Es entstand eine Collage aus klassischen Theaterszenen, chorischen Szenen und Video-Installationen, die eine Stunde kurzweiliger und spannender Unterhaltung bot. Im Zentrum standen die Karrieregeschichten dreier junger Menschen – dargestellt von Katharina Hanse, Harris Walmeier und Leo Kammer – die aus unterschiedlichen Gründen scheitern.
Neben dem Schreiben des Stückes und dem Spiel, waren die Schüler auch an der Gestaltung des Plakates (Harris Walmeier) und dem Titelsong beteiligt. Hanna Gers arbeitete am Text des Songs mit, während Melis Albrecht gemeinsam mit Schauspielerin Franka von Werden sang. Komponiert wurde der Song vom Musiker Fabian Schulz.
Da alle diese Arbeiten nicht in der normalen AG-Zeit zu schaffen sind, fanden mehrere Probenwochenenden statt und auch in den Osterferien wurde täglich geprobt.
Die Profis vom TAS waren beeindruckt von der Qualität, der Spielfreude aber auch von dem Durchhaltevermögen und dem Spaß mit dem die Schüler/innen bei der Arbeit waren
Die Premiere vor einem begeisterten Publikum im vollen TAS war dann auch ein großer Erfolg und ein gelungenes Beispiel für die Kooperation zwischen TAS und der Gesamtschule An der Erft, die im kommenden Jahr fortgeführt wird. Die letzte Möglichkeit das Stück zu erleben wird am 03.05.2014 um 20:00 Uhr sein.
Spielleitung: Sarah Binias, Dennis Palmen
Musik & Videoerstellung: Fabian Schulz
Schauspieler/in des TAS: Lars Evers, Jens Spörckmann und Franka von Werden
Schauspieler/innen der Gesamtschule An der Erft: Melis Albrecht, Hannah Gers, Katharina Hoster Jansen (alle Jg. 8), Leo Kammer (Jg. 10) und Harris Walmeier (Jg. 9)
Technik: Florian Hansen
Von Chr. Kötter
Nichts sehen! Nichts hören! Nichts sagen!
Februar 2014
In seiner letzten Produktion zeigte der Literaturkurs des 13. Jahrgangs ein beeindruckendes, selbst geschriebenes Stück:
Drei Personen – drei Lebensausschnitte, die nichts miteinander zu tun zu haben scheinen: der Spießer, der Macho und die erfolgreiche Geschäftsfrau. Im Laufe des Stückes stellt sich heraus, dass es sich um drei ehemalige Freunde handelt, die nun plötzlich Post bekommen... „Nichts sehen! Nichts hören! Nichts sagen!“ ist ein Stück über Identität und Verantwortung, ein Stück über drei junge Erwachsene, die als Jugendliche gemeinsam „das große Ding“ gedreht haben und von ihrer Vergangenheit eingeholt werden.
Die Schülerinnen und Schüler des Literaturkurses von Kristina Kappe haben hier ein eindrucksvolles Stück geschaffen und dieses gekonnt umgesetzt. Daniel Nöske, Muhammed Taskin und Nina Laschewski in den Hauptrollen zeichneten ein scharfes Bild der ganz unterschiedlichen Charaktere mit ihren Höhen und Tiefen. In weiteren Rollen sorgten Karen Münz, Dunja Gomolka, Peter Koch, Salima Rüdiger, Marcello Brockert, Kristin Laschewski, Aylin Senöz, Hamid Kirli, Lana Muhammed und Lea Akari für einen spannenden Theaterabend.
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2. DuG-omentation
Februar 2014
Einen spannenden Abend gestalteten unsere 121 DuG-Schüler der Jahrgänge 6 bis 10 mit Ausschnitten aus ihren aktuellen Werken. Das Repertoire reichte von Märchenhaftem über Alltagsszenen bis hin zu düsteren Visionen: Schülerinnen und Schüler des 6. Jahrgangs stellten pantomimisch mit selbst erstellten Masken Sprichwörter dar und das bekannte Märchen Aschenbrödel wurde von Schülerinnen und Schülern des 8. Jahrgangs im Schnelldurchlauf gespielt. Die “Kopflosen Schuhgeschichten” des 7. Jahrgangs zeigten, dass man verschiedene Temperamente nur an Schuhen und Gang des Trägers erkennen kann. Im imaginären “Studio 13” stellten ebenfalls Schüler des 8. Jahrgangs immer wieder die gleiche Szene dar – nach unterschiedlichen Vorgaben des unzufriedenen Regisseurs und die Schüler des 9. Jahrgangs führten uns mit ihren “Rhetorischen Begegnungen” in den Alltag Jugendliche in einem Café und einer Disco. Zuletzt spielte der DuG-Kurs des 10. Jahrgangs drei Szenen aus seinem selbst geschriebenen Stück “Suizid”, in der Eltern ob des Verhaltens ihres Nachwuchses verzweifeln.
Vielen Dank an alle SchülerInnen und KollegInnen, die diesen interessanten Abend gestaltet haben!
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THEATER SPIELEN
wird bei uns ganz groß geschrieben. Von der 5. Klasse bis zum Abitur haben Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, in Arbeitsgemeinschaften, Wahlpflichtkursen oder einem Literaturkurs aktiv zu werden.
Die erste Arbeitsgemeinschaft wurde bereits im Jahr 2006 durch Jürgen Dewes, Theaterpädagoge und Dozent im Kulturzentrum Alte Post angeboten. Im ersten Stück "Rotkäppchen - die Gerichtsshow" persiflierte er ein klassisches Märchen im Sinne der bei Schülern so beliebten Shows. Es folgten"Selim und Sonja", "Rapunzel oder Gurke", "Knut und die Künstleragentur", "Amor rettet die Welt" "SSM 3000 - Chaos im Internet" und "Das kalte Herz". Im Schuljahr 2011/2012 erarbeitet er "Momo und die Zeitdiebe" mit Schülern und Schülerinnen der Jahrgänge 6 und 7.
Seit 2007 bietet auch Jens Spörckmann, Schauspieler und Theaterpädagoge am Theater am Schlachthof, Arbeitsgemeinschaften bei uns an. Gleich mit seiner ersten Produktion “Men in black” begeisterte er die jungen Schauspieler und Zuschauer. Mit "Die Welle" und dem beliebten Improvisationstheater setzte er seine Arbeit fort.
2011/2012 bietet Jens Spörckmann die AG “Alltagsszenen – ein Krimi?!” für den 5. Jahrgang, sowie “X-Men vs. Nibelungen” für die Jahrgänge 8 – 11 an.
Die Aufführungen sind in der Regel am Ende des Schuljahres auf unserer Bühne in der Mensa in Reuschenberg zu bewundern, aber auch bei Schulfesten oder Tagen der offenen Tür werden oft aktuelle Produktionen gezeigt.
Im 6. Schuljahr beginnen für die Schülerinnen und Schüler die Wahlpflichtkurse, die sie bis einschließlich der 10. Klasse besuchen. Für diejenigen, deren Theaterlust mit einer AG noch nicht befriedigt ist, aber auch für diejenigen, die ihren Schwerpunkt eher im Gestalterischen haben, bietet sich der Wahlpflichtkurs Darstellen und Gestalten an. Zwei Stunden pro Woche erarbeiten sie mit dem betreuenden Lehrerteam – Kollegen aus dem musisch-künstlerischen Bereich und Kollegen mit dem Fach Deutsch – Szenen, kleine und größere Stücke. "Sister Act" und ganz aktuell "Westside Stomp" gehören in die lange Reihe der erarbeiteten Stücke. Regelmäßige Aufführungen am Schuljahresende, aber auch zwischendurch, bei der Einschulung, verschiedenen Festen oder im Altenheim bilden glanzvolle Höhepunkte der Arbeit.
Seit 2010 ergänzen Literaturkurse für die Schülerinnen und Schüler des 12. Jahrgangs das Angebot, die sich oft anspruchsvolleren Produktionen widmen. Im Sommer 2011 kamen erstmalig Schülerinnen und Schüler in die Oberstufe, die seit der 5. Klasse begeistert an Theater AGs oder DuG-Kursen teilgenommen haben. Diese Kontinuität sorgt für ein sicheres Fundament, auf dem weiter gebaut werden kann.
Wir als Patenklasse für „Das Käthchen von Heilbronn“
In einer ganz normalen Deutschstunde sagte uns unsere Lehrerin, dass das Rheinische Landestheater Neuss eine Patenklasse für das Theaterstück „Das Käthchen von Heilbronn“ von Heinrich Kleist suche. Sie fragte uns und wir stimmten ohne zu zögern zu, wir hatten schon einmal das Theaterstück „Michael Kohlhas“ auf der Bühne in Düsseldorf gesehen. Wir haben ein Foto von unserem Deutschkurs gemacht und abgeschickt. So einfach bewarben wir uns.
Als wir die Zusage bekamen, freuten wir uns und warteten auf den ersten Besuch vom RLT. Einige Wochen später war es so weit, die Dozentin brachte uns einen kleinen Ausschnitt aus dem Theaterstück, mit dem wir uns erst einmal einige Tage beschäftigten. Wir lasen den Ausschnitt in verteilten Rollen und stellten ihn nur mit Geräuschen dar. Das sorgte für viele Lacher. Sie kam einige Wochen später noch einmal, wir machten Fotos von einer Szene, in der wir alle einige Schauspieler darstellten. Nachdem wir die Fotos gemacht hatten, wurden wir eingeladen, einige Stunden während der Probe dabei zu sein. Zum ersten Mal konnten wir sehen, wie professionelle Schauspieler proben. Wir waren ganz nah dabei und haben zum Teil gesehen, wie sie von der Regie Anweisungen bekamen. Dann durften wir die Räume in dem Gebäude besichtigen.
Erstaunlicherweise hatten alle Spaß, denn immer erwartete uns etwas Neues in den Räumen, viele Kostüme und Requisiten.
Im Januar ging ich mit einzelnen Schülern aus meinem Kurs ins Rheinische Landestheater, um bei der Generalprobe dabei zu sein. Den ersten Teil des Theaterstücks „Das Käthchen von Heilbronn“ schauten wir uns gemeinsam mit einigen Interessenten an und anschließend besprachen wir in einem kleinen Kreis mit der Dozentin den ersten Teil des Stücks. Wir gaben positive und negative Kritik und sie sagte uns, dass sie es den Schauspielern mitteilen wird. Ein Mitschüler erwähnte, dass eine Schauspielerin zu leise sprach, was von einer weiteren älteren Dame und von uns bestätigt wurde. Es war unsere wichtigste Kritik am Theaterstück. Nach dem Abend fragten wir uns schon, was uns wohl im zweiten Teil erwartet.
Die Premiere war am 11. Januar 2013, wir kaufen die Tickets und gingen mit dem ganzen Kurs ins RLT. Es war voll. Am Ende der Premiere freuten sich die Regie und die Schauspieler sehr, denn sie bekamen sehr viel Applaus. Die Umarmungen in der ganzen Regie haben mich am meisten beeindruckt, denn sie sahen das gelungene Stück und die positive Rückmeldung der Zuschauer. Für uns war es auch das Ende, denn nach der Premiere waren wir nicht mehr die Patenklasse. Der ganze Kurs hatte viel Spaß und sehr viel dazugelernt. Damit hatte unser positives Erlebnis ein Ende.
Nizameddin, 10a, Deutsch E-Kurs
Die Stückpatenschaft unserer Klasse zum Theaterstück „Das Käthchen von Heilbronn“ war eine sehr gute Aktion, um uns die Geschichte und das Theater näher zu bringen. Sie bewirkte ein erhöhtes Interesse an der Geschichte, da wir das Stück nicht einfach nur gelesen, sondern es im Unterricht ausführlich behandelt haben. Dies war eine interessante Abwechslung zu den üblichen Unterrichtsthemen. Denn mit der Stückpatenschaft waren der Besuch einer Probe, der Generalprobe und der Premiere verbunden. So konnten wir, nachdem wir das Stück gelesen hatten, erleben, wie es in ein Schauspiel umgesetzt wurde und darüber hinaus etwas über den Alltag der Schauspieler erfahren. Durch die Stückpatenschaft erkannten wir, wie viel Arbeit die Inszenierung eines Theaterstücks bedeutet und wie dann auch ein „altes“ Stück Literatur verzaubern kann.
Der direkte Kontakt mit dem Rheinischen Landestheater weckte bei uns Schülern grundsätzlich Interesse am Geschehen im Theater. Wir hatten die Gelegenheit den Theaterleuten ein klares Feedback zu geben, um die Vorstellung für Jugendliche interessant zu gestalten.
Moritz, 10a, Deutsch E-Kurs